Erzeugerpreise 2016: – 1,7 % gegenüber 2015
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,7 % niedriger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind die Preise im Jahresdurchschnitt fast ebenso stark gesunken wie 2015 (– 1,8 %). Gegenüber dem Vorjahr höhere Jahresdurchschnittspreise hatte es letztmalig 2012 gegeben (+ 1,6 % gegenüber 2011).
Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der Erzeugerpreise hatte die Preisentwicklung der Energie: 2016 war Energie um 5,8 % billiger als 2015. Die Preise für Erdgas gingen dabei um 11,4 % zurück. Mineralölerzeugnisse waren 2016 um 9,5 % billiger als 2015. Elektrischer Strom kostete durchschnittlich 2,7 % weniger.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise fielen die Erzeugerpreise 2016 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % (2015 gegenüber 2014: – 0,5 %).
Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) lagen im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,5 % unter denen des Vorjahres. Hier wirkten sich die Preisrückgänge für Metalle mit – 4,7 % am stärksten aus (2015 gegenüber 2014: – 1,5 %). Chemische Grundstoffe waren im Jahresdurchschnitt um 3,5 % billiger als 2015. Dagegen stiegen zum Beispiel die Preise für Glas und Glaswaren um 2,0 %.
Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 0,5 % teurer als 2015. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,4 %. Höhere Preise wurden unter anderem für Zucker (+ 4,8 %) und Fleisch ohne Geflügel mit + 2,2 % erzielt. Größere Preisrückgänge gab es dagegen etwa bei Milch mit – 4,3 % und bei Kaffee mit – 3,0 %.
Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2016 um 0,6 % teurer als 2015, Gebrauchsgüter um 1,2 %.