Erzeugerpreise Januar 2017 stiegen um +2,4 % gegenüber Januar 2016

Gegenüber dem Vormonat Dezember 2016 stiegen die Erzeugerpreise um 0,7 %.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Januar 2017 um 2,4 % höher als im Januar 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies die höchste Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr seit März 2012 (+ 2,6 %). Gegenüber dem Vormonat Dezember 2016 stiegen die Erzeugerpreise um 0,7 %. Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Januar 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Energie war im Januar 2017 um 4,0 % teurer als im Januar 2016. Gegenüber Dezember 2016 stiegen die Preise um 1,1 %. Mineralölerzeugnisse kosteten 19,7 % mehr als im Januar 2016, elektrischer Strom war um 6,5 % teurer. Erdgas in der Verteilung hingegen war um 7,8 % billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 1,8 % höher als im Januar des Vorjahres. Gegenüber Dezember 2016 stiegen sie um 0,6 %.  Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Januar 2017 um 2,4 % teurer als im Januar 2016. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2016 stiegen diese Preise um 0,9 %. Metalle insgesamt kosteten 10,2 % mehr als im Januar 2016 (+ 2,6 % gegenüber Dezember 2016). Dabei war Walzstahl um 13,9 % teurer als im Vorjahr (+ 4,2 % gegenüber Dezember 2016), Betonstahl sogar um 21,9 %. Chemische Grundstoffe waren erstmals seit März 2013 wieder teurer als im Vorjahresmonat (+ 1,6 %). Dagegen kosteten Futtermittel für Nutztiere 4,0 % weniger als im Januar 2016, Getreidemehl verbilligte sich um 5,5 %. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Januar 2017 um 2,2 % höher als im Januar 2016 und stiegen gegenüber Dezember 2016 um 0,3 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,3 % mehr (+ 0,4 % gegenüber Dezember 2016). Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies wieder Butter mit einem Plus von 41,8 % auf (+ 0,7 % gegenüber Dezember 2016). Zucker kostete 11,6 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 2,0 % gegenüber Dezember 2016). Fleisch ohne Geflügel war um 7,6 % teurer als im Januar 2016, Milch um 7,3 %. Dagegen kostete Geflügel 3,1 % weniger als vor einem Jahr, die Preise für Teigwaren lagen um 1,7 % unter denen von Januar 2016. Investitionsgüter waren im Januar 2017 um 0,9 % teurer als im Januar 2016, Gebrauchsgüter um 1,0 % (beide + 0,4 % gegenüber Dezember 2016).