Im Dezember 2016 lagen die Verkaufspreise im Großhandel um 2,8 % höher als im Dezember 2015
Im Dezember 2016 waren die Verkaufspreise im Großhandel um 2,8 % höher als im Dezember 2015. Dies war der größte Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Oktober 2012 (+ 3,1 %). Im November 2016 hatte die Jahresveränderungsrate + 0,8 % betragen, im Oktober 2016 waren es + 0,5 % gewesen. Die auf Großhandelsebene verkauften Waren verteuerten sich im Dezember 2016 gegenüber dem Vormonat November um 1,2 %. Gegenüber dem Vormonat hatte es letztmalig einen Anstieg in vergleichbarer Höhe (+ 1,2 %) im März 2011 gegeben.
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat hatten im Dezember 2016 die um 8,5 % höheren Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen. Gegenüber November 2016 stiegen sie um 5,6 %.
Im Vorjahresvergleich waren die Preissteigerungen im Großhandel mit Erzen, Metallen und deren Halbzeug (+ 9,8 %) sowie im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+ 20,5 %) und im Großhandel mit lebenden Tieren (+ 20,0 %) im Dezember 2016 für die Gesamtentwicklung ebenfalls von Bedeutung.
Höhere Preisveränderungen gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+ 4,9 %). Auch für die meisten Gebrauchs- und Verbrauchgüter stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat, insgesamt um 1,1 %.
Dagegen waren chemische Erzeugnisse (– 4,2 %) sowie Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (– 1,9 %) billiger als im Dezember 2015.