Importpreise fielen im April 2016 um – 6,6 % gegenüber April 2015
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im April 2016 um 30,8 % niedriger als im April 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Rohöl (– 36,0 %) und Mineralölerzeugnisse (– 33,1 %). Aber auch Steinkohle (– 24,6 %), elektrischer Strom (– 24,6 %) und Erdgas (– 22,4 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zu März 2016 verteuerten sich die Energieimporte um 1,7 %. Die Preise für Rohöl stiegen um 5,7 %, die für Mineralölerzeugnisse um 3,3 %. Erdgas wurde dagegen um 3,6 % billiger, elektrischer Strom um 3,4 %.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im April 2016 um 3,2 % niedriger als im April 2015, gegenüber März 2016 fiel er um 0,2 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im April 2016 um 4,0 % unter dem Stand des Vorjahres und um 0,4 % unter dem Niveau des Vormonats.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im April 2016 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 32,6 %), Rohaluminium (– 26,3 %), Rohkupfer (– 21,7 %), Rohkaffee (– 14,7 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (– 11,7 %), Erzen (– 11,2 %) sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (– 10,9 %).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im April 2016 um 2,0 % unter dem Stand von April 2015. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit Oktober 2009 (– 2,6 %). Im März 2016 hatte die Jahresveränderungsrate bei – 1,6 % gelegen, im Februar 2016 bei – 1,2 %. Gegenüber dem Vormonat März 2016 fielen die Exportpreise um 0,1 %.