Importpreise fielen im Mai 2016 um - 5,5 % gegenüber Mai 2015
Die Einfuhrpreise waren im Mai 2016 um 5,5 % niedriger als im Mai 2015. Im April 2016 hatte die Jahresveränderungsrate – 6,6 % betragen, im März 2016 hatte sie bei – 5,9 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Mai 2016 gegenüber April 2016 um 0,9 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Mai 2016 um 26,5 % niedriger als im Mai 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Mineralölerzeugnisse (– 29,8 %) und Rohöl (– 28,6 %). Aber auch Steinkohle (– 22,0 %) und Erdgas (– 21,9 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zu April 2016 verteuerten sich die Energieimporte um 7,0 %. Die Preise für Rohöl stiegen um 14,2 %, die für Mineralölerzeugnisse um 7,5 %. Erdgas wurde dagegen um 1,2 % billiger, elektrischer Strom um 1,0 %.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Mai 2016 um 2,7 % niedriger als im Mai 2015, gegenüber April 2016 stieg er um 0,2 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Mai 2016 um 3,5 % unter dem Stand des Vorjahres und um 0,2 % über dem Niveau des Vormonats.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Mai 2016 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 32,3 %), Rohaluminium (– 25,5 %), Rohkupfer (– 24,4 %), Erzen (– 11,9 %), Rohkaffee sowie Milch und Milcherzeugnissen (jeweils – 10,1 %). Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen fielen im Vorjahresvergleich um 9,0 %, stiegen jedoch gegenüber dem Vormonat um 2,9 %.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai 2016 um 1,6 % unter dem Stand von Mai 2015. Im April 2016 hatte die Jahresveränderungsrate bei – 2,0 % gelegen, im März 2016 bei – 1,6 %. Gegenüber dem Vormonat April 2016 stiegen die Exportpreise um 0,2 %.