Importpreise im Februar 2018: – 0,6 % gegenüber Februar 2017
Der Rückgang der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) beeinflusst (– 2,1 % gegenüber dem Vorjahr und – 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Konsumgüter stehen für gut 20 % des gesamten Warenimportwertes.
Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) sanken hier gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % und gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 0,3 %. Importierte Verbrauchsgüter (kurzlebige Konsumgüter) verbilligten sich gegenüber Februar 2017 um 1,8 %. Im Vergleich zu Januar 2018 fielen diese Preise um 0,1 %.
Auch importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Februar 2017 billiger, im Durchschnitt um 9,8 % (– 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (– 41,5 %) und Rohkaffee (– 23,2 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+ 13,6 %) sowie lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs (+ 3,0 %) zu höheren Preisen importiert.
Auch die eingeführten Investitionsgüter hatten einen deutlich dämpfenden Einfluss auf den Gesamtindex. Sie verbilligten sich um 1,2 % gegenüber Februar 2017 (keine Veränderung gegenüber Januar 2018). Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (– 16,7 %) sowie Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik (– 5,8 %) wurden gegenüber Februar 2017 zu niedrigeren Preisen importiert.
Dagegen waren Energieträger im Februar 2018 um 3,0 % teurer als im Februar 2017. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise aber im Durchschnitt um 4,6 %. Während insbesondere rohes Erdöl (+ 5,1 %) und Erdgas (+ 2,7 %) im Vorjahresvergleich mehr kosteten, lagen die Preise für Steinkohle unter dem Niveau des Vorjahres (– 2,9 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2018 um 1,1 % niedriger als im Februar 2017 (– 0,1 % gegenüber dem Januar 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,0 % unter dem Stand des Vorjahres (– 0,1 % gegenüber Januar 2018).
Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), waren im Februar 2018 um 0,7 % teurer als im Februar 2017. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise geringfügig um 0,1 %. Im Vergleich zu Februar 2017 verteuerten sich insbesondere Holz- und Zellstoff (+ 13,6 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 7,8 %), chemische Grundstoffe (+ 2,4 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 2,3 %). Dagegen sanken unter anderem die Preise für Eisenerze (– 18,0 %) und elektronische Bauelemente (– 10,0 %). Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2018 um 0,5 % über dem Stand von Februar 2017. Im Januar 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 0,7 % gelegen, im Dezember 2017 bei + 1,0 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2018 veränderten sich die Ausfuhrpreise im Durchschnitt nicht.