Erzeugerpreise April 2017: + 3,4 % gegen­über April 2016

Gegenüber dem Vormonat März stiegen die Erzeugerpreise um 0,4 %.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2017 um 3,4 % höher als im April 2016. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr hatte es letztmalig im Dezember 2011 gegeben (+ 3,5 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat März um 0,4 %.  Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), die einen Anteil von gut 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich im April 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Vorleistungsgüter waren im April 2017 um 4,3 % teurer als im April 2016. Gegenüber dem Vormonat März stiegen diese Preise um 0,4 %. Metalle insgesamt kosteten 13,4 % mehr als im April 2016 (+ 1,0 % gegenüber März 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 19,7 % teurer, Betonstahl sogar um 22,8 %. Die Preise für Gießereierzeugnisse stiegen mit + 1,9 % weniger stark. Die Preise für chemische Grundstoffe lagen um 7,3 % höher als im April 2016. Dagegen waren Düngemittel und Stickstoffverbindungen um 2,1 % billiger (+ 1,3 % gegenüber März 2017). Mehl kostete 4,0 % weniger als im Vorjahr.  Energie war im April 2017 um 4,6 % teurer als im April 2016. Gegenüber März stiegen die Preise um 0,4 %. Die Preisentwicklung war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während Mineralölerzeugnisse 14,9 % mehr kosteten als im April 2016 und elektrischer Strom um 8,2 % teurer war, war Erdgas in der Verteilung um 6,1 % billiger als ein Jahr zuvor.  Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,8 % höher als im April des Vorjahres. Gegenüber März 2017 stiegen sie um 0,3 %. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im April 2017 um 3,2 % höher als im April 2016 und 0,5 % höher als im Vormonat März. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,9 % mehr, gegenüber dem Vormonat März stiegen die Preise hier um 0,7 %. Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter mit einem Plus von 54,7 % auf, gegenüber März stiegen die Preise um 0,2 %. Schweinefleisch kostete 23,4 % mehr als im Vorjahresmonat. Zucker war um 9,3 % teurer als im April 2016, Kaffee um 5,5 %. Die Preise für Geflügel lagen dagegen um 2,8 % niedriger als vor einem Jahr.  Gebrauchsgüter waren im April 2017 um 1,1 % teurer als im April 2016 (unverändert gegenüber März 2017), Investitionsgüter um 1,0 % (+ 0,1 % gegenüber März 2017).