Tipp-Nr. 3: Sympathisch – oder was?

Die aktuelle Frage in einem Workshop: 

"Welche Rolle spielen Sympathie und Antipathie in Verhandlungen?"

Antwort:    Eine große Rolle. Wenn ein Geschäftspartner Sie sympathisch findet, dann bekommen Sie meistens mehr von ihm und er glaubt und vertraut Ihnen schneller. Vertrauen ist ein Verwandter der Sympathie. Wenn der Verkäufer eines Monopolisten nicht ausstehen kann, dann kann das richtig teuer für Ihr Unternehmen werden. Wir Menschen handeln immer noch instinktiv, nach den Mustern aus der Steinzeit, die uns das Überleben sicherten. Treffen wir das erste Mal auf einen Geschäftspartner, bildet sich blitzschnell (im Millisekunden-Bereich) der erste Eindruck. Wir drücken praktisch im Moment des Aufeinandertreffens den anderen ein „sympathisch“ oder „unsympathisch“ auf die Stirn.  Für Verhandlungen und andere geschäftliche Situationen (Bewerbungsgespräche etc.) ist es vorteilhaft, wenn Sie die „Macht des ersten Eindrucks“ bewusst steuern können. Versuchen Sie erst gar nicht den ersten Eindruck zu unterdrücken. Das können wir nicht. Sagen Sie lieber in Gedanken: „Ok. Du warst da. Jetzt schaue ich genauer hin und bilde mir meine eigene Meinung.“ Was alles den ersten Eindruck beeinflusst? Das sprengt hier den Rahmen. Nur so viel, es ist das Äußere eines Menschen (Kleidung, Körperhaltung …) und als Verstärker auch der Geruch. „Den kann ich nicht riechen.“ Das gilt dann im wahrsten Sinne des Wortes. Körpergeruch spielt heute immer noch eine zentrale Rolle in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Jeder Mensch strahlt ständig verschiedene Duftstoffe (Pheromone) ab. Dieser Duft-Cocktail wird von anderen Menschen unbewusst wahrgenommen. Die Reaktionen auf diese Pheromone sind meist ebenso unbewusst und werden durch 

Instinkte gesteuert. Die Nase entscheidet also immer mit, ob der Daumen bei einem fremden Menschen hoch oder runter geht.