Die aktuelle Frage: 

"Ein Lieferant kündigt eine Preiserhöhung an und begründet diese mit unseren gesunkenen Abnahmemengen. Mit welchen Argumenten kann ich dagegenhalten?"

Antwort:

Hier sind 7 mögliche Gegenargumente – fertig ausformuliert:


1. Partnerschaft betonen
 

Ihre Antwort: „Wir haben über die Jahre eine starke Geschäftsbeziehung aufgebaut, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten ist es entscheidend, gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen. Eine Preiserhöhung aufgrund geringerer Abnahmemengen könnte jedoch den Eindruck erwecken, dass kurzfristige Vorteile wichtiger sind als unsere langfristige Zusammenarbeit.“

2. Kostenstruktur genauer hinterfragen
 

Ihre Antwort: „Natürlich verstehen wir, dass Abnahmemengen Ihre Kalkulation beeinflussen können. Doch es wäre sinnvoll, genauer zu prüfen, wie stark diese Veränderung wirklich ins Gewicht fällt. Oft haben Produktionsprozesse schon bei moderaten Mengen eine hohe Effizienz, und kleinere Schwankungen wirken sich nur minimal auf die Stückkosten aus.“

3. Marktentwicklung anführen


Ihre Antwort: „Es ist wichtig, die Preisgestaltung im aktuellen Kontext zu betrachten. Die Preise für Rohstoffe und Transportleistungen sind in letzter Zeit größtenteils stabil geblieben oder sogar gefallen. Diese Faktoren sollten sich positiv auf Ihre Kostenstruktur auswirken, was eine Preiserhöhung schwer nachvollziehbar macht.“

4. Gemeinsam Effizienzpotenziale erschließen


Ihre Antwort: „Falls tatsächlich höhere Kosten durch geringere Mengen entstehen, sollten wir überlegen, wie wir dies gemeinsam abfedern können. Gibt es Möglichkeiten, Prozesse zu optimieren, etwa durch abgestimmte Bestellzyklen oder verbesserte Logistik? Solche Ansätze könnten unnötige Kosten vermeiden und die Zusammenarbeit stärken.“

5. Wettbewerb einfließen lassen


Ihre Antwort: „Wir wissen Ihre Leistungen sehr zu schätzen, dennoch sind wir auch als Unternehmen darauf angewiesen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Um dies zu gewährleisten, müssen wir mit Partnern arbeiten, die Flexibilität und ein hohes Kostenbewusstsein zeigen.“

6. Langfristige Perspektive aufzeigen


Ihre Antwort: „Eine Preiserhöhung könnte uns dazu zwingen, unsere Beschaffungsstrategie anzupassen und möglicherweise Alternativen zu prüfen. Das wäre weder für uns noch für Sie von Vorteil, da wir Ihre Kompetenz und Zuverlässigkeit sehr schätzen. Daher sollten wir nach einer Lösung suchen, die beiden Seiten gerecht wird.“

7. Zukunftschancen statt kurzfristiger Anpassungen


Ihre Antwort: „Statt die Preise zu erhöhen, könnten wir gemeinsam überlegen, wie wir die Zusammenarbeit ausbauen können. Vielleicht gibt es neue Projekte oder Einsatzbereiche, die für beide Seiten zusätzliche Volumina und Vorteile bringen. So könnten wir eine Win-Win-Situation schaffen, die nachhaltig wirkt.“
 

Autor: Jens Holtmann

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Herzlich Ihr

Jens Holtmann
Einkäufer-Akademie